MRT-Untersuchung für unsere besondere Patientin „Kimmi“

Am Mittwoch hatten wir in unserer Praxis eine ganz besondere Besucherin: die junge Wölfin „Kimmi“. Sie wurde zu uns gebracht, weil sie seit einiger Zeit ungewöhnliche Symptome zeigte, die sich auf den ersten Blick nicht eindeutig erklären ließen.

Warum ein MRT notwendig war

„Kimmi“ litt unter starken Zahnschmerzen, Zuckungen und auffälligem Verhalten. Erste Untersuchungen und Röntgenbilder reichten nicht aus, um die Ursache festzustellen. Deshalb entschieden wir uns für eine Magnetresonanztomographie (MRT). Dieses hochmoderne Verfahren erlaubt es, auch kleinste Veränderungen im Körper sichtbar zu machen.

Die besondere Herausforderung

Eine Narkose bei einem Wildtier wie einem Wolf erfordert besonders viel Ruhe, Erfahrung und Vorbereitung. Gemeinsam mit dem Team des Wolfsprojekts wurde „Kimmi“ sorgfältig sediert und anschließend in das MRT gebracht. Alles verlief glücklicherweise ohne Komplikationen.

Erste Ergebnisse

Die Aufnahmen deuten auf eine mögliche Staupe-Infektion hin – eine Viruserkrankung, die bei Wildtieren häufig vorkommt und ernsthafte Folgen haben kann.

Wie es weitergeht

„Kimmi“ wird aktuell engmaschig überwacht und symptomatisch behandelt. Sie braucht nun vor allem Ruhe, Pflege und Zeit, um sich zu erholen. Unser Ziel ist es, dass sie nach ihrer Genesung wieder in ihr Rudel zurückkehren kann.

Wir sind froh, mit unserer Ausstattung und unserem Team einen Beitrag zum Schutz und zur Gesundheit dieses besonderen Tieres leisten zu können.

Foto: Ralf Büchler